Dambach - Fürther Stadtwald - Ritzmannshof - Regnitz - Kleingründlach - Reutles - Neunhof
20.03.2023, 46km (gelaufen 38,8km)
Startpunkt: N49° 26.145‘ E10° 59.488‘, Hinfahrt: S-Bahn Dambach, Rückfahrt: Bus Neunhof
Die erste Etappe der Nürnberg Umrundung haben Claudia und ich im März 2023 gemacht. Es war ein grauer Montag und wir kamen früh um sieben mit der S-Bahn in Fürth Dambach an. Von dort hatten wir es nicht mehr weit bis zur Stadtgrenze und bis zum Beginn unserer geplanten Tagestour. Diese startet am Main-Donau-Kanal, dort wo die Stadt Nürnberg endet und der Stadtrand von Fürth beginnt. Die Gegend ist geprägt von Wohngebieten, Parks und Sportanlagen. Einige tragen die Namen von Firmen, die es heute nicht mehr gibt, aber die maßgeblich für die Entwicklung der Stadt waren, unter anderem „SG Quelle Fürth“ oder „Max Grundig Park“.
Den Kanal überqueren wir und kommen dann relativ schnell zum Fürther Stadtwald, durch den die Grenze zwischen Fürth und Zirndorf führt. Hier geht der Weg relativ lang durch den Wald entlang des Dambachs. Der Frühling scheint hier noch nicht angekommen zu sein, so gibt sich die Gegend relativ grau und die Wege sind feucht. Wasser steht an vielen Stellen neben oder auch auf den Wegen.
Die Route wendet sich Richtung Norden, vorbei am Kanzelfelsen und einer Bauschuttdeponie. Den belebten Teil des Stadtwaldes mit Rotwildgehege, Boulderfelsen, Cadolzburg lassen wir rechts liegen und erreichen wir die B8, die wir unterqueren. Auf der anderen Seite der Straße geht es weiter Richtung Norden. Der Weg geht über Felder bis wir den Farrnbach erreichen, an dem wir eine erste größere Rast einlegen. Danach kommen wir wieder in ein größeres Waldstück, das Schmalholz. Ab hier gehen wir am Waldrand weiter, links schauen wir auf schon gepflügte Felder. Das Bernbacher Holz rechts gehört zum großen Teil zu Fürth. Hier ist es insgesamt sehr feucht und die Wege wurden durch Landfahrzeuge in eine einzige Schlammwüste verwandelt. Es ist nicht einfach, voranzukommen, besonders weil man weder auf das Feld, noch in den Wald ausweichen kann. Da bleibt uns nur, die Schuhe fest zu binden und zu versuchen, so wenig wie möglich im Schlamm einzusinken.
Wir kommen an Bernbach und Kreppendorf vorbei, halten uns aber rechts und wandern parallel zum Fluss Zenn. Im umliegenden Zennwald waren im Winter viele Waldarbeiten im Gange und man muss teilweise quer liegende Bäume überklettern. Insgesamt ist das aber ein sehr schönes Stück des Weges.
Danach führt uns der Weg durch den Ort Ritzmannshof, der mit sehr alten Gehöften und schönen Fachwerkhäusern aufwartet. Den Ort verlassen wir in Richtung „Linsenfeld“ und wandern entlang von Feldwegen weiter. Hier begegnet uns eine Reiterin, ansonsten ist hier niemand unterwegs. Auf einer Anhöhe steht wieder eine Pausenbank, an der wir aber nicht zu lang verweilen, da ein relativ kalter Wind aufgekommen ist. Von hier hat man aber einen sehr schönen Blick auf die Stadt und auf den 348m hohen Solarberg, den man am Horizont sehen kann.
Es geht weiter über Felder am Michelbach entlang, bis wir wieder den Main-Donaukanal erreichen, den wir auf der Höhe der Herzogenauracher Straße in Vach unterqueren.
Wir wandern ein Stück entlang des Kanals, doch bei Hüttendorf geht dieser weiter in den Landkreis Erlangen. Die Fürther Stadtgrenze jedoch wendet sich der Regnitz zu. Wir gehen mit und finden uns in einem sehr schönen Flusstal wieder. Hier wandern wir ein gutes Stück, müssen uns dann aber wieder an die Stadtgrenze halten, die jetzt der Gründlach folgt und dann über die Stadelner Hauptstraße und die A73 führt.
Dann geht es ein Stück parallel zu einer Bahnlinie vorbei an Kleingründlach, entlang des Kesselgrabens, weiter Richtung Osten. Ohne es zu merken, sind wir nicht mehr an der Stadtgrenze Fürth, sondern haben jetzt Nürnberger Stadtgebiet erreicht. Wir haben im Norden jetzt die A3, das Autobahnkreuz Erlangen Tennenlohe und wandern über einige Dörfer, teils über Felder, teils durch den Wald parallel zur Autobahn. Der ursprüngliche Plan war, nördlich am Nürnberger Flughafen vorbei zu wandern, bis wir Buchenbühl erreichen und von dort in die Stadt zurück zu fahren. Leider ging das mit der Zeit nicht mehr aus, da unsere Züge am Abend gefahren sind. So haben wir in Neuenhof die Wanderung abgebrochen und uns hier in den Bus gesetzt, um wieder in die Innenstadt zu gelangen.
Damit endete der erste Abschnitt der Nürnberg/Fürth – Runde abrupt, insgesamt war es jedoch eine sehr schöne Tour, die über weite Strecken durch Wald ging und wenig Straßenetappen beinhaltete.